Kassel, 8. März 2021: Feuer und Flamme dem Patriarchat!

Crazy! Schon wieder ist ein 8. März vorbei, laut, vielfältig und stark – so wie wir! Wir fandens Hammer mit euch auf der Straße zu sein und schon jetzt ist klar: 8. März ist alle Tage, wir komm‘ wieder, keine Frage!

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Unsere Pressemitteilung vom 8. März 2021:

Die Krise steckt im System! 1000 Demonstrierende machen in Kassel zum feministischen Kampftag auf die Situation von Frauen und Queers im kapitalistisch-patriarchalen Normalzustand aufmerksam

“Bedürfnisse statt Profite müssen im Mittelpunkt unseres Wirtschaftssystems stehen. Sorgearbeit muss umverteilt, sowie materiell und gesellschaftlich aufgewertet werden”, ruft die Moderatorin des Frauen- und Queersstreikbündnisses ins Mikrofon, während die Worte von den zahlreichen Aktivist*innen bejubelt werden. Am 08. März gingen 1000 Menschen auf die Straße, um am internationalen feministischen Kampftag unter dem Motto “Die Krise steckt im System! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus” für eine andere Gesellschaft zu demonstrieren. Das Bündnis des Frauen- und Queersstreik Kassel hatte zur Demonstration und zum Bestreiken unbezahlter Sorgearbeit aufgerufen. Viele Einzelpersonen und Gruppen waren gefolgt. In Redebeiträgen machten sie auf die katastrophalen Folgen der Pandemiepolitik im kapitalistischen und patriarchalen System für Frauen und Queers aufmerksam. Die Corona-Pandemie hat viele Probleme verschärft auf die feministische Kämpfe seit Jahren und Jahrzehnten aufmerksam machen. Statt Fürsorge und Lebensqualität steht im kapitalistischen Wirtschaftssystem die zwangsweise Erzeugung von Profit im Mittelpunkt. In der Krise stellt sich jedoch heraus wer die wirklich systemrelevanten Arbeiter*innen unserer Gesellschaft sind: jene, die in Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Supermärkten, in Schulen usw. das Leben aufrechterhalten. Auch die viele unbezahlte Sorgearbeit, die vor allem Frauen und Queers leisten, erscheint in aller Deutlichkeit als systemerhaltender Faktor. Am 08. März wurde diese unbezahlte Arbeit von den Demonstrierenden niedergelegt, um die Forderung nach einer an Bedürfnissen, statt Profit orientierten Gesellschaft auf die Straße zu tragen. “Feministisch zu kämpfen bedeutet nicht, nur für die Rechte von Frauen, Lesben, inter, trans und nicht-binären Menschen einzustehen, sondern den gesamten kapitalistischen und patriarchalen Normalzustand über den Haufen zu werfen!” fasst es eine der Demonstrierenden zusammen. Die Demo zog vom Opernplatz über den Scheidemannplatz bis zum Hauptbahnhof und endete dort mit einer Schlusskundgebung.

Mit freundlichen Grüßen,

Frauen- und Queersstreik Kassel

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